Keilbeck

Keilbeck liegt südlich von Dahlerau und östlich von Dahlhausen und ist eine langgezogene Ortschaft die mit einem Höhenunterschied von beeindruckenden 80 Metern vom Tal der Wupper bis hinauf nach Herkingrade führt. Während der nordwestlichste Punkt des Ortsteils auf 210 Meter Höhe liegt, befindet sich der östlichste Teil mit Übergang zu Herkingrade auf 300 Metern über dem Meeresspiegel. In dem Wohngebiet „Auf der Brede“ gibt es die Gemeinschaftsgrundschule Wupper und den direkt daneben liegenden Kindergarten. Apotheke, Metzger, Blumenladen und einen Friseursalon findet man in der Keilbecker Straße. Ansonsten besteht die Ortschaft als reines Wohngebiet mit Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern, sowie dem großen Seniorenwohnzentrum „Haus Thiele“. Ein besonderes Wahrzeichen der Ortschaft Keilbeck ist die historische Kirche der evangelischen Kirchengemeinde, welche durch die Höhenlage bereits von weitem zu erkennen ist und in den Abendstunden von Scheinwerfern beleuchtet wird.

Man erreicht die Ortschaft Keilbeck über die Landstraße L 414. Die zweite Hauptverkehrsachse, die Keilbecker Straße führt weiter zum Ortsteil Herkingrade. Die Ortschaft ist auch bekannt für ihre besticht insbesondere durch ihre vielen Einbahnstraßen. So muss man für die Fahrt hinauf nach Herkingrade die Straßen „Schröderweg“ und „Mittelweg“ nutzen, um anschließen den in beide Richtungen befahrbaren Abschnitt der Keilbeckerstraße zu erreichen, die hinauf nach Herkingrade führt und hinab ins Tal. Die Bürgerbuslinie 4 „Remlingrader“ bindet die Ortschaft montags, dienstags und donnerstags an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Zwei öffentliche Buslinien fahren zudem auf ihrem Weg von bzw. nach Remscheid (Linie 659) und Wuppertal (Linie 626) die Keilbeck an. Von Keilbeck aus startet der Rundwanderweg XC Richtung Radevormwald, der dann weiter Richtung Halver verläuft. Dieser Weg wurde zunächst inoffiziell (und damit eigentlich illegal) für ein Mountainbikerennen angelegt. Da Wanderzeichen verhältnismäßig selten sind und auch nicht den üblichen Standards entsprechen, sollte er nur mit Ortskenntnis und Karte begangen werden. In Keilbeck angesiedelt sind auch die Vereine Evangelischer Posaunenchor Keilbeck, Evangelische Kirchengemeinde Dahlerau mit dem Gemeindehaus in Keilbeck und der Turn und Sportverein TuSpo Dahlhausen 1883 e.V., der auch viele Angebote für Kinder hat.

Zur Geschichte von Keilbeck
Die Erstnennung von Keilbeck erfolgte im Jahr 1515 bei Kirchenrechnungen mit dem Namen Keylhecke. Geprägt wurde der Ort im Zeitalter der Industrialisierung von der traditionsreichen Geschichte der Tuchfabriken an der Wupper, deren Arbeiter teilweise in Keilbeck wohnten. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort besaß um 1815 fünf Wohnhäuser und ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 53 Einwohner im Ort. Im Jahr 1888 sind es aufgrund der Fabriken an der Wupper und der zahlreichen Arbeiter, die sich hier ansiedelten, bereits 205 Einwohnern verzeichnet. Die Grundschule in Keilbeck wurde 1966 als Volksschule erbaut und besteht als Grundschule seit 1968. Aber bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in dieser ortschaft ein Schulgebäude, denn  1870 zog die Schule ins damals neu errichtete evangelische Gemeindehaus um, wo sie bis 1878 blieb.