Oberdahl liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Wuppertal auf einer Anhöhe mit traumhaftem Blick hinab zu den Wupperorten Niederdahl und Dahlerau. Die sehr ländliche Ortschaft zählt gerade mal rund 40 Einwohner und ist über die Wülfingstraße mit dem Auto erreichbar. 1994 wurde in Oberdahl übrigens die erste Windenergieanlage (eine Enercon E-40) auf dem Gemeindegebiet der Stadt Radevormwald errichtet. Wer hier wohnt muss gut zu Fuß sein oder über ein eigenes Auto verfügen, denn die Ortschaft wird nicht mit ÖPNV angefahren.
Oberdahl ist auch eine beliebte Wanderstrecke für Naturfreunde. Hier führt von Beyenburg aus kommend ein Teilabschnitt des Pilgerpfades „Jakobsweg“ entlang. Des weiteren finden Wanderer die Hauptwanderstrecke X7 (Residenzenweg), die hinter Dahlhausen am Verlauf der Wupper entlang schräg bergauf zur Ortschaft Oberdahl führt. Auch der Wanderweg „Rund um Wuppertal“ geht ebenso über Oberdahl wie der Ortsrundwanderweg A2.
Zur Geschichte von Oberdahl
Bereits im Jahr 1547 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar: „In den Listen der bergischen Spann- und Schüppendienste ist Bouverdall ausgeführt.“ Die Schreibweise der Erstnennung war damals Bouverdall. Zu dieser Zeit gehörte Oberdahl zur Honschaft Walbrecken im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg, der weitere 15 umliegende Höfe angehörten.
1815/16 lebten 62 Einwohner im Ort. Im Jahr 1832 besaß Oberdahl sieben Wohnhäuser mit 76 Einwohnern, sieben landwirtschaftliche Gebäude und eine Fabrikationsstätte. 1888 waren es bereits 120 Einwohner in neun Wohnhäusern. 1898 wird die Ortschaft Oberdahl der Kirchengemeinde Dahlerau zugeteilt und bei einer Kommunalgebietsreform 1929 zu Radevormwald eingemeindet.