Grunewald liegt an der Landesstraße L 414 im Tal der Wupper. Die Nachbarorte heißen Dahlerau, Keilbeck und Obergrunewald. In der Nähe der Ortschaft betreibt der Wupperverband das Klärwerk Radevormwald. Am westlichen Ortsrand führen die Gleise der Wuppertal-Bahn vorbei, die heute stilgelegt ist und nur vom Förderverein Wupperschiene genutzt wird. Früher konnte man sich sportlich auf der Kegelbahn messen, welche heute jedoch geschlossen ist. Die prämierten Wanderwege „Wald-Wasser-Wolle-Wander-Weg“ und „Tuchmacherweg“ führen von Herkingrade kommen hinab nach Grunewald und von dort weiter entlang der Wupper in Richtung Dahlerau, Dahlhausen, Wilhelmstal.
Zur Geschichte von Grunewald
In der historischen topografischen Karte (Preußische Neuaufnahme) von 1892 bis 1894 ist „Grunewald“ verzeichnet. 1888 wurde die am Ort vorbeiführende Bahnstrecke zwischen Dahlerau und Beyenburg eröffnet. Im Jahr 1832 gehörte der Ort genau wie Herkingrade zum Kirchspiel Remlingrade des ländlichen Außenbezirks der Bürgermeisterei Radevormwald. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Wirthshaus kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit nur ein einziges Wohnhaus in dem 19 Einwohner lebten. Auch in dieser Ortschaft stieg mit dem Fabrikbetrieb von Johann Wülfing & Sohn die Einwohnerzahl im Jahr 1888 stark an auf 71 Einwohner.