Krebsöge

Krebsöge liegt direkt unterhalb des Abschlussdamms der Wuppertalsperre und ist heute für viele ein beliebter Ausgangsort.  Die Anliegerstraße an Staumauer und der Lenneper Bach Vorsperre lädt vor allem Inline-Skater zum Befahren ein. Startpunkt ist in der Regel ein Wanderparkplatz an der Staumauer. Aber auch Wanderer oder und Jogger nutzen diese Strecke für sportliche Betätigung. Das „alte Dorf“ Krebsöge ist in wenigen Teilen als Einheit noch erhalten und wurde mit neueren Wohnbauten ergänzt und zählt heute rund 70 Einwohner. Der jedes Jahr am 1. Mai traditionell stattfindende Wandertag von Radevormwald hat hier oft seine Verpflegungsstelle und Shuttleparkplatz für all jene, die nur eine Teilstrecke mitgehen möchten.
Auch zahlreiche Wanderwege führen an Krebsöge vorbei, so z.B. die SGV Hauptwanderstrecke X7 (Residenzenweg), der Bezirkswanderweg ◇6 (Wupperweg)  und die „Straße der Arbeit“.

Zur Geschichte von Krebsöge
Im Jahr 1514 wurde Krebsöge das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar in einer Kirchenrechnung. Die damalige Schreibweise war noch Krevetz oge. Eigentlich war Krebsöge mal viel größer. Doch durch den Bau der Wuppertalsperre und den Damm mitten durch den Ort wurde die Ortschaft stark beschnitten. Südliche Teile des Orts mitsamt dem Bahnhof versanken 1989 in den Fluten. Der erst 1980 erbaute Bahnhof Krebsöge war in seinen besten Zeiten ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt, in dem sich auf der Wuppertalbahn die Verbindungen nach Lennep, Barmen und Radevormwald trafen. Zu dem Zeitpunkt waren auch mehrere größere Industriebetriebe in Krebsöge angesiedelt. Der Volksmund sprach unter anderem von einer „Mausefallenfabrik“, tatsächlich wurden dort aber Fallen für Wildschweine und Kaninchen hergestellt. 1853 gründete der Unternehmer J.F. Lausberg hier die Kronen-Brauerei, deren Betrieb im Jahr 1917 wieder geschlossen wurde. Heute ist u.a. die Firma GKN Sinter Metals in Krebsöge angesiedelt.